Der Aachener Kinderzirkus „Pinocchio“ entstand im Jahre 1995 im Rahmen der humanitären Projektarbeit von Josef Steinbusch zu Gunsten kriegstraumatisierter Kinder im ehemaligen Jugoslawien.
Konzipiert ist er als kreatives Kinderhilfsprojekt des „Aachener Netzwerkes für humanitäre Hilfe e.V.“ und des „Humanitären Initiativkreises der Bewährungshilfe beim Landgericht Aachen“.
Direktor und Zauberclown in einem ist „Juppino“ Steinbusch. Er bezeichnet „Pinocchio“ als einen „Kinder-Mit-Mach-Zirkus“.
Es geht nicht um Ansprüche an die Kinder oder ausgefeilte Bühnenleistung, sondern um den Spaß an der Aufführung und der Mitgestaltung des Zirkusprogramms.
Einmal pro Jahr führt der Kinderzirkus in Dörfern und Städten des ehemaligen Kriegsgebietes auf dem Balkan eine Zirkustournee durch. Ziel dieser Tourneen ist es, den Kindern Freude und Spaß zu bereiten, indem man mit Ihnen gemeinsam ein Bühnenprogramm erarbeitet. Alles nach dem Motto:
„Tränen die du lachst,
brauchst du nicht zu weinen!“
Ein Zirkusteam von vier bis sechs ehrenamtlichen ProjektmitarbeiterInnen hilft mit und versucht, aktiv und kreativ, das Leid kriegstraumatisierter Kinder zu lindern.
So werden Zirkusnummern und -techniken von Jonglieren mit Bällen, Ringen, Tellern & Keulen über Clowntanz- und Akrobatikgruppen bis hin zu Pantomime und Theatersketchen eingeübt.
Die Kunststücke der Kinder werden nach der Probenzeit vor bis zu 200 Zuschauern im eigenen Zirkuszelt vorgeführt. Bei „Pinocchio“ machen Kinder Zirkus für Kinder.
Josef „Juppino“ Steinbusch gehört zu den lebenden Gegenbeweisen für die bekannte Aussage, dass man alleine ja doch nichts ausrichten kann. Er hat jede Menge Ideen, wie man anderen Hilfen kann und sprudelt geradezu vor Tatendrang.
Für sein außergewöhnliches Engagement wurde er bereits 1999 mit zwei Preisen geehrt:
Für seine langjährigen Aktivitäten zugunsten der kriegstraunatisierten Kinder wird Josef Steinbusch mit dem Aachener Friedenspreis ausgezeichnet.